Für heute habe ich mir eine Bus- und Bootsfahrt zu den Ruinen von My Son gebucht. Das kostet inkl. Mittagessen auf dem Boot gerade mal $8. Ich werde pünktlich mit einem Moped zum Sammelpunkt für den Bus gebracht.
Mit dem Bus geht es dann zum Eingangstor von My Son. Unser Guide ist ziemlich von sich überzeugt und versucht sich als Entertainer. Leider als schlechter Entertainer. So etwas finde ich einfach nur nervig. Und seine piepsige Stimme halte ich nicht für den Rest der Tour aus. Und da ich hier sowieso keine Lust habe mit einer 50-Personen-Gruppe durch die Ruinen zu laufen setze ich mich gleich nach dem Eingang ab und ziehe auf eigene Faust los. Später treffe ich einen Engländer aus unserem Bus dem es genauso geht.
Die verfallenen Ruinen liegen mitten im Wald und sind in einzelnen Gruppen aus verschiedenen Zeitabschnitten zusammengestellt. Einige Tempel sind auch von innen begehbar, aber die meisten sind verfallen. Hier laufen eine Menge Touristen durch die Ruinen und ich muss ganz schön aufpassen beim Fotografieren um nicht nur Massen von Menschen auf meinen Bildern zu haben. Als Empfehlung für andere Reisende kann ich den Tipp geben möglichst früh und in einer kleinen Gruppe oder alleine die Ruinen von My Son zu besuchen. Im Licht der aufgehenden oder untergehenden Sonne sind die Tempel-Ruinen bestimmt besonders schön.
Zum Mittagessen fährt uns der Bus zu einem Boot mit dem die Reise zurück nach Hoi An geht. Das Mittagessen auf dem Boot ist zwar nicht der Hit, aber macht erst einmal satt. Auf dem Wasser sind einige Schiffe dabei Sand zu fördern. Dabei sind die Schiffe so voll beladen, dass sie fast untergehen.
Am Nachmittag miete ich mir ein Fahrrad und mache eine kleine Radtour zum Strand. Ich radle durch Reisfelder und sehe Bauern und Wasserbüffel bei der Arbeit. Als ich an der Strandpromenade ankomme werde ich mit einer Trillerpfeife eines Sicherheits-Mannes empfangen. Fahrräder sind am Strand verboten. Ich stelle mein Fahrrad auf den Fahrrad-Parkplatz, bezahle 10000VND und bekomme eine Nummer auf den Sattel geschrieben und die gleiche Nummer auf einem Zettel in die Hand gedrückt. Ein bewachter Fahrrad-Parkplatz. Das gleiche funktioniert auch mit den unzähligen Mopeds. Klasse Idee! Die Brandung am Strand ist so heftig, dass das Baden verboten ist. Aber die Wellen sind echt geil! Ich wage mich aber trotzdem ins Wasser. Zumindest bis die Hose nass ist. Der Rückweg führt durch die Villen-Gegend. Hier stehen riesige Hotels für die richtig gut zahlenden Touristen.