Nach dem Frühstück geht’s wieder auf die Straße Richtung Süden. Wir wollen eine Wanderung in den Cuillin Hills machen. Unser Parkplatz liegt direkt am Sandstrand der Campsite Glenbrittle und diese Campsite wiederum direkt am Meer. Es regnet mal wieder ein bisschen als wir aufbrechen. Unser Wanderweg führt uns stetig bergauf zu den schwarz und monströs wirkenden Bergen direkt oberhalb des Meeres. Die Gipfel liegen in einer Wolkenschicht. Der Weg führt vorbei an vielen kleinen Bächen und kleinen Seen. Eine kleine steilere Kletterpartie erwartet uns neben einem Wasserfall. Und anschließend sind wir in einem Hochtal mit einem kleinen See. Um uns herum bilden die schwarzen Felsen eine Art Amphitheater. Hier wird der Weg schwieriger, da es über Geröllfelder weitergeht, die unter uns immer wieder abrutschen. Aber andere Wanderer haben das vor uns auch geschafft. Als wir am Gipfelgrad angekommen sind und auf die andere Seite blicken, weht dort ein stürmischer Wind, der uns fast mitreißt. Wir versuchen auf der anderen Seite den Weg für den Abstieg zu finden, aber hier liegt nur noch mehr Geröll und es ist noch steiler. Einen Weg können wir hier leider nicht finden. Und auch nicht etwas weiter im Westen. Nach ein paar gefährlichen Kletterpartien in den Wolken beschließen wir umzukehren und auf dem gleichen Weg wieder zurückzulaufen auf dem wir gekommen sind. Dafür werden wir nach einiger Zeit mit strahlend schönem Sonnenschein belohnt. Herrlich mit dieser Aussicht auf das Meer und den Inseln der Hebriden und dazu dem Sandstrand unter uns. Und direkt neben uns rauscht der Wasserfall herab.
Wir sind froh wieder gesund im Tal angekommen zu sein und gönnen uns erst einmal Burger und Fish’n’Chips auf dem Weg nach Edinburgh. Die Fahrt dauert ca 5 Stunden und führt über nicht allzu breite Straßen durch die mit Kurven übersähten Highlands. Gegen 1 Uhr morgens kommen wir an unserer Unterkunft südlich von Edinburgh an. Ziemlich geschafft fallen wir ins Bett