Marokko Tag 10: Mit dem Ski-Lehrer in die Wüste

4.12.2017

Liebes Tagebuch.

Das Taxi zum Flughafen, wo Momo und ich den Mietwagen abholen wollen organisiert uns der Manager vom Hostel und so müssen wir nicht mal einen Preis aushandeln. Top. Am Airport heißt es erst einmal suchen. Der große europäische Autovermieter ist im Flughafengebäude einfach nicht zu finden und das obwohl uns die Sicherheitskräfte ins Gebädue schicken als wir nachfragen. Die Mitarbeiter von anderen Autovermietern schicken uns wieder raus auf den Parkplatz. Dort werden wir zu dem Parkwächter geschickt und der führt uns wiederum zu einer Ansammlung von Autos. Nur ist hier niemand, der uns das Auto übergeben kann. Nur Autos. Keine Menschenseele oder auch nur ein Büro oder eine Hütte. Wir rufen beim Vermieter an, und der hat scheinbar keine Mitteilung über die Vermittlungsagentur bekommen. Na Super. Aber er verspricht uns in 15 Minuten hier zu sein. Es sind dann 30 Minuten. Als ich ihm den Mietbeleg zeige bekommen wir auch das passende Auto und mit etwas Verspätung geht’s dann auch los.

Es geht Richtung Süden durch eine ziemlich trockene Gegend. Es ist zwar gerade Winter, aber sonst scheint es wohl eine recht fruchtbare Gegend zu sein. Ich sehe weite Felder und Oliven-Plantagen, aber auch viele Obstbäume. Und die Äpfel von diesen Bäumen sind echt lecker. Wir fahren durch ein kleines Städtchen mit den Namen “Ifrane”. Die Schweiz von Marokko. Und es sieht wirklich aus wie in Europa. Die Häuser, Vorgärten und Parks lassen uns durch ein kleines Stückchen Mitteleuropa fahren. Die Landschaft wird auch immer bergiger. Und ich lasse meiner Foto-Leidenschaft freien lauf  und muss ständig anhalten um ein paar Fotos zu machen. Sowas klappt halt nur mit einem eigenen Auto. In einem Wald aus Eichen treffen wir auf die ersten Berber-Affen am Straßenrand. Affen im Eichenwald.

Später geht die Fahrt durch eine immer felsiger werdende Landschaft. Die Farbe braun wird immer dominanter. Nicht nur die großen Büsche und das trockene bisschen Gras sind braun gefärbt, ja sogar die Schafe haben hier ein eher braunes Fell. Und der Schäfer trägt einen langen Mantel. Und in welcher Farbe? Natürlich in braun.

Mit dem Gold des Sonnenuntergangs kommen wir passend in der kleinen Arbeiterstadt Zaida an. Dort gibt es zum Abendessen in einem kleinen Restaurant eine leckere Tajine. Gut dass es hier einen kleinen Holzofen gibt, denn sobald die Sonne verschwinden ist, wird es sehr kalt. Im Restaurant unterhalten wir uns noch mit ein paar Einheimischen, die sogar ein bisschen deutsch sprechen können.

Weitere Infos findest Du hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Marokko
https://goo.gl/maps/FUvfNh9hjC72
https://osm.org/go/bvRsOE9–?relation=2826588
https://www.agoda.com/partners/partnersearch.aspx?cid=1796830&pcs=1&city=11825&hl=de