Marokko Tag 11: Atlas mit Plattfuß

05.12.2017

Liebes Tagebuch.

Nach dem Frühstück machen wir uns zum kurz nach 8Uhr weiter auf unseren Weg in die Wüste. In der letzten Nacht war es ziemlich kalt. Auf der Frontscheibe unseres Autos ist sogar eine dünne Eisschicht.

Der Weg führt weiter Richtung Süden durch eine trockene Hochebene. Hinter uns lassen wir den mittleren Atlas und vor uns taucht auch schon das Gebirge mit dem Namen Hoher Atlas auf. Bald geht es auch in Serpentinen bergauf. Immer wieder geht es durch kleine Dörfer. In den Dörfern stehen kleine Häuschen aus Lehm. Und auch die Kasbahs, also kleine Festungen, und auch die Moscheen sind aus Lehm gebaut. Alles ist natürlich dem Wetter ausgesetzt und so wirken die Türmchen und Burgen wie Sandburgen. In einem kleinen Dörfchen ist die Schule gleich nach draußen gezogen und die Mädchen sitzen auf den Schulbänken im Freien.

Bei einem Kaffee Stopp fällt mir auf das bei unserem rechten Hinterrad etwas wenig Luft im Reifen ist. Gut das die Tankstelle gleich um die Ecke ist. Luftaufpumpen behebt aber das Problem leider nicht, denn der Reifen verliert sofort wieder Luft. Die Jungs von der Tankstelle helfen uns und machen für uns den Reifenwechsel. Dabei stellt sich heraus, dass wir eine Delle in der Felge haben, die die Luft entweichen lässt. Verdammt. Wir laden denn defekten Reifen erst einmal wieder ins Auto und wollen ihn in der nächsten Stadt etwa 50km entfernt reparieren lassen.

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Auf dem Weg dorthin fahren wir durch die grandiose „Sis-Schlucht“. Ein tiefer Canyon hat sich in den Felsen gegraben. Durch dieses Tal fließt ein kleiner Fluss und ab und zu ist die Felslandschaft von einer Oase unterbrochen. In den Oasen  stehen dann auch wieder die Sandburgen bzw Kasbahs zwischen dem Palmen.

In der nächsten Stadt fragen wir uns zum Reifenhändler durch und innerhalb weniger Minuten ist unser Reifen wieder fit für die Weiterreise. Danke für die schnelle Hilfe!

Einige Kilometer weiter eröffnet sich unter uns wieder ein riesiger Canyon der im Tal komplett mit Palmen bewachsen ist. Nur an wenigen Stellen schauen die Dächer kleiner Dörfer aus dem Palmendach in dieser Oase. Nun haben wir auch den „Hohen Atlas“ hinter uns gelassen und bald tauchen auch schon die ersten Sanddünen auf. Bis zu unserem Hotel ist es nicht mehr weit. Wir checken schnell ein und gehen die wenigen Meter zu den großen wandernden Sanddünen zu Fuß zum den Sonnenuntergang noch genießen zu können. Da sind wir nur nicht die einzigen, denn auch jede Menge Jeeps, Buggys und andere krach machende Geländewagen machen es schwer die Wüste zu genießen. Aber die Farben während des Sonnenuntergangs sind wirklich der Hammer! Rot. Gold. Blauer Himmel. Und das in vielen Variationen. Auf dem Rückweg unterhalte ich mich gerade mit zwei Spaniern, als nur wenige Meter vor uns eine Touristin von einem Dromedar fällt. Die Aufregung ist gleich groß. Gut das eine der anderen Touristen in der Dromedar-Gruppe Ärztin ist. Vermutlich hat sie sich das Bein gebrochen. Hhhmm…. Ich hatte sowieso nicht vor auf einen Dromedar zu reiten.

Weitere Infos findest Du hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Merzouga
https://goo.gl/maps/FUvfNh9hjC72
https://www.agoda.com/partners/partnersearch.aspx?cid=1796830&pcs=1&city=11825&hl=de