Korea #08: Goldene Buddhas am Meer

11.10.2019

Heute morgen kann ich länger schlafen. Trotzdem bin ich schon um 7Uhr wach. Nachdem ich meinen Rucksack wieder gepackt habe und das einfache Frühstück im Hostel aus Toast, Butter, Käse und Marmelade genossen habe, fahre ich wieder mit dem Bus zu meinem nächsten Sightseeing-Punkt. Nur eine halbe Stunde entfernt liegt direkt am Meer der Naksansan-Tempel. Hinter dem Eingangstor erwartet mich eine große Parkanlage in den Hügeln am Meer. Wunderschöne kleine und große Tempel liegen mit wunderschönen Malereien verziert zwischen Hügeln und kleinen Teichen. Die Schnitzereien an den Tempelgebäuden stellen Drachen da und die vielen Holzbalken und Wände sind mit unzähligen Malereien versehen. Das ist bis  jetzt die schönste Tempelanlage, die ich in Korea gesehen habe. Im Haupttempel sitzen fünf große goldene Buddhas vor denen einige Menschen beten. Eingerahmt sind diese großen goldenen Buddhas von vielen kleinen goldenen Buddhas. Von der Decke hängen hunderte Papier-Laternen dicht an dicht. Ein kleinerer Tempel dieser Anlage liegt direkt an die Felsen gebaut am Meer. Als ich diesen Tempel besuche hält ein Mönch gerade eine Andacht mit buddhistischer Musik und Gesang. Von Außen hört man das Rauschen des Meers unterhalb des Tempels. Eine faszinierende Stimmung! Und dann werde ich noch auf einen Tee eingeladen, denn die Mönche schenken kostenlosen Tee aus. Auf der höchsten Erhebung steht eine etwa 10-12m hohe stehende Buddhafigur und überblickt die gesamte Tempelanlage und schaut entlang der Küste gen Süden. Nicht weit entfernt von diesen wunderschönen Tempeln erstreckt sich ein weitläufiger Sandstrand auf dem gerade Filmaufnahmen laufen.

Vor dem Mittag hole ich meinen großen Rucksack aus meinem Hostel ab. Dieses Hostel war richtig toll: die Gemeinschaftsräume waren sehr gemütlich eingerichtet und alles war absolut blitzblank sauber! Ich glaube ich habe noch nie so ein sauberes Hostel gesehen. Nicht mal in den Ecken hinterm Bett waren Spinnweben oder auch nur Staub zu Finden. Insgesamt ist Korea ziemlich sauber und erinnert mich sehr stark an Japan. Auch hier ist alles in Plastik eingepackt und Mülleimer sucht man meist vergebens. Man nimmt halt seinen Müll einfach wieder mit und entsorgt ihn dann später. Bevor mein Fernbus zu meinem nächsten Ziel abfährt genieße ich noch ein Mittagessen in der Nähe vom Busbahnhof.

Die Busfahrt nach Pohang ist nichts für schwache Mägen. 6,5 Stunden Busfahrt mit einem Busfahrer der jede rote Ampel ohne abzubremsen mitnimmt und so dicht auffährt, dass man auf dem Dach des Vordermannes Karten spielen kann. Gut daß ich nicht in der ersten Reihe gesessen habe. In Pohang muss ich mir ein weiteres Ticket für die kurze Fahrt nach Gyeongju kaufen. Einen Info-Schalter finde ich nicht auf die schnelle, aber einen Ticketautomaten. Der Kauf geht recht easy und schnell und mein nächster Bus fährt auch schon in 15 min.

In der Nähe meines Hostels in Gyeongju haben die Restaurants im kurz nach 8 Uhr abends bereits geschlossen. Mein Abendessen gibt es daher bei Lotteria, einer koreanischen Fastfood Kette. Gleich nebenan ist McDonalds und so kann ich den direkten Vergleich zwischen den Bulgoggi-Burgern machen. Lotteria gewinnt.