Japan #14: Der rauchende Vulkan

12.05.2018

Um 7Uhr werde ich wach, als jemand Anderes aus dem Mehrbettzimmer seine Sachen packt. Dann steh ich halt auf und packe auch meine Sachen. Es geht zum Bahnhof. Ich reserviere mir noch schnell einen Sitzplatz und kaufe mir ein Lunchpaket für mein Frühstück im Zug. Um kurz nach 9 Uhr fährt der Schnellzug Shinkansen Richtung Westen, überquert eine Meerenge und dann geht es auf der Hauptinsel Kiushu weiter Richtung Süden. Fast ganz unten heißt mein Ziel heute Kagoshima. Als ich um Punkt 12 Uhr mittags aus dem Bahnhof trete, sehe ich die Strasse hinunter und in der Ferne sehe ich den Grund weshalb ich hier bin: Der Vulkan Sakurajima auf der anderen Seite einer kleinen Meerenge. Der Vulkan steht riesig vor dem blauen und fast wolkenlosen Himmel. Die einzigen Wolken am Himmel kommen aus dem Krater des Vulkans, denn der Sakurajima ist ein aktiver Vulkan und das sieht man auch sofort, denn aus dem Krater kommen große Aschewolken. Ich gebe mein Gepäck schnell in meinem Hotel ab und mache mich auf den Weg zu einer Aussichtsplattform, die ich bei der Suche im Internet gefunden habe. Es geht mal wieder steil bergauf, aber als Entschädigung führt der Weg durch einen tollen dichten Wald mit vielen Vögeln mitten in der Großstadt Kagoshima. Nach einer halben Stunde bin ich oben und die Aussicht ist atemberaubend! Ich habe mir auf dem Weg noch ein kleines Picknick im Supermarkt geholt und das genieße ich jetzt hier oben, während ich immer wieder kleine und große Eruptionen des Vulkans beobachten kann. Neben mir sitzt ein älterer Herr, der mit seiner noch älteren Mutter hierhergekommen ist, um sich das Schauspiel anzuschauen. Auch die Beiden haben ein Picknick dabei und wir tauschen ein paar Leckereien aus. Sehr freundlich!

Nicht weit entfernt fährt auch ein Sightseeing-Bus. Den Bus nehme ich und fahre zu einem Garten, der etwas außerhalb liegt.  Der Eintritt für den Garten kostet 1300,-Yen! Das ist mir der Garten nicht wert, aber dafür liegt direkt nebenan ein schöner Sandstrand, der gerade nur von ein paar Surfern genutzt wird. Hier genieße ich die Sonne am Strand, schaue den Surfen zu und relaxe bei freier Sicht auf den rauchenden Vulkan auf der anderen Seite der Meerenge.