13.05.2018
Heute morgen regnet es. Und das nicht gerade wenig. Also bringe ich nach dem reichhaltigen Frühstück erst einmal meine Sachen auf den neuesten Stand: Wieviel Geld ist noch übrig? Welche Geschenke brauche ich noch für die Daheimgebliebenen? Muss ich noch einmal zum Geldautomaten? Und was mache ich eigentlich in Kagoshima, wenn es regnet?
Ich entscheide mich dazu mit der Fähre auf die andere Seite der Meerenge zu fahren. Zum Vulkan Sakurajima. Heute ist der rauchende Gipfel voll in Wolken gehüllt. Die Überfahrt kostet gerade mal 160,-Yen, also etwa 1,20€. Auf der anderen Seite gehe ich ein paar Meter und erreiche ein Hotel mit einem angeschlossenen Onsen. Ein Onsen ist die japanische Variante von Sauna und Bad. Die Bäder werden meistens durch natürliche heiße Quellen gespeißt, so auch hier. Umso weiter weg man von Tokio kommt, umso weniger sprechen die Japaner englisch. Hier ist im Onsen absolut nichts auf englisch. Und die alte Dame an der Rezeption vom Onsen spricht auch kein Englisch. Aber irgendwie kriegen wir es hin, dass ich mir eine Eintrittskarte aus dem Automaten besorge und dazu noch ein Handtuch bekomme. Dann geht’s zum umziehen und dann entspanne ich in verschiedenen etwa 40 Grad warmen Bädern und mache auch einen Saunagang. Aus dem Fenster sehe dieses mal nicht den Vulkan, sondern die Stadt Kagoshima auf der anderen Seite der Meerenge. Später genieße ich noch die tolle Aussicht an der Promenade. Hier gibt es auch eine mehrere hundert Meter lange Badestelle für die Füße. Das Bad ist natürlich auch aus einer heißen Quelle gespeist. Als es wieder heftiger anfängt zu regnen, gehe ich in das „Sakurajima Visitor Center“. Hier gibt es ziemlich interessante Informationen zum Vulkan und den Ausbrüchen.
Gegen Abend schlendere ich noch durch die Shoppingzentren der Stadt Kagoshima. Heute ist eher ein relaxter Tag. Ausruhen für die letzte Woche Japan.