Myanmar (Tag 3): Warmly Welcome and take care of Tourists!

Tag 3: 05.10.2014

Myanmar-141005-121350Ausgeschlafen starten wir mit einem traditionellen Frühstück aus Reis, Huhn, Gemüse und Ei in den Tag. Dazu gibt es einen viel zu süßen Kaffee: Coffee-Mix. Wir machen uns zu Fuß auf den Weg zur Shwedagon-Pagode. In der Pagode sind, wie in alles religiösen Stätten, Schuhe verboten und die Beine müssen bedeckt sein. Also kaufen wir zu unserem Ticket gleich noch ein Wickeltuch für unsere Beine: Ein Longyi. Wir müssen durch eine Sicherheitsschleuse wie im Flughafen. Mit dem Unterschied, dass es hier bei jedem piept und niemand weiter kontrolliert wird. That’s Myanmar. Das ist übrigens im Supermarkt genauso: am Eingang werden wir kontrolliert und gescannt, es piept mehrmals und wir dürfen durchgehen. 

Wir steigen die lange Treppe zur Pagode hinauf. Und ab jetzt geht unser Mund nicht mehr zu. Wir kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Gold und Buddhas. Und noch mehr Gold und noch mehr Buddhas. Wir werden von einer Frau angesprochen, ob sie uns durch die Pagode führen darf. Aber gerne doch! Unser Guide führt uns an unseren persönlichen Schreinen vorbei, denn jeder Wochentag hat hier eine eigene Ecke: Die Birthday-Corner. Wir sind beide an einem Freitag geboren und jeder Wochentag hat einen eigenen Schrein. Natürlich aus Gold. Die Kuppeln der riesigen Tempel sind aus Gold. Die Buddhas sind aus Gold. Wir sehen fast keine Touristen an diesem Ort. Wir werden sogar von Einheimischen fotografiert. Nach einigen Stunden voller goldener Buddhas und goldener Tempel wird der Fußboden immer wärmer und auf den teilweise schwarzen Fliesen verbrennt man sich die Füße.

Es wird Zeit für unsere nächste Station: in Yangon gibt es eine Bahnstrecke rund um die Stadt herum. In Berlin heißt das Ringbahn. Hier heißt das Circuit-Line. Wir fragen uns erst einmal zum Ticket-Schalter durch. Wir sehen hier auch wieder eines der Schilder die an vielen Orten hängen: „Warmly Welcome and take care of tourists!“ Stimmt! Wir fühlen uns herzlich Willkommen in Myanmar und da wir etwas hilflos nach unserem Zug suchen nimmt uns ein alter Mann an die Hand und führt uns quer über die Gleise zu unserem Zug. Danke! Wir steigen in einen alten klapprigen Zug. Wir haben die Luxus-Variante gebucht mit Air Condition. Für 300 Kyats (ca 0,25€). Die Air Condition besteht aus offenen Fenstern und Ventilatoren unter der Decke. Diese funktionieren allerdings bei uns nicht. Egal. Wir unterhalten uns mit einer Engländerin und einem Deutschen die hier in Myanmar bei der britischen bzw bei der deutschen Botschaft arbeiten. So bekommen wir einen ganz besonderen Einblick in Myanmar. Die Bahnfahrt geht durch Dörfer und Reisfelder, an Pagoden vorbei und an einigen Golfplätzen. Wir schaffen ca 50km in 3,5 Stunden.

Nach unserer Bahnfahrt nehmen wir uns ein Taxi in den Volkspark. Hier hat man einen sagenhaften Blick auf die Shwedagon-Pagode. Wir sind absolut überrascht was hier los ist! Hier treibt sich die Jugend von Yangon herum. Und André und ich werden zur Hauptattraktion: Familien machen Fotos von uns gemeinsam mit ihren Kids und Yangons Teenies wollen Fotos mit uns machen. Wir sind ja auch Weltmeister!