Marokko Tag 2: In den Souks von Marakesch

26.11.2017

Liebes Tagebuch.

Ich hatte gestern einen langen Tag, da ich so früh aufstehen musste um zum Flughafen zu kommen. Und so hab’ ich geschlafen wie ein Stein. Nach einer erfrischenden Dusche unterhalte ich mich beim Frühstück mit zwei Engländern, die nur für ein langes Wochenende nach Marrakesch gekommen sind. 3,5 Stunden Flugzeit und schon ist man in einer anderen Welt.

Nach dem Frühstück geht’s durch die Stadt zu den Gräbern der Saaditen. Ich bin beeindruckt von dem wundervollen detaillierten Ornamenten. Von weitem sieht man die groben Strukturen, und je näher man kommt, umso mehr der feinen Ornamente erschließen sich mir. Im Islam sind Abbildungen von Menschen verboten und so haben sie Künstler der damaligen Zeit und sicherlich auch der Neuzeit diese wundervolle Kunst entworfen.

Nach dem Grabmal gehe an dicken hohen Palastmauern entlang zum Badii Palast. Der Palast ist nur noch eine Ruine von der aber selbst die verbliebenen Mauern beeindruckend sind und nur eine Ahnung der Größe des ehemaligen Palastes zeigen. Innerhalb der Palastmauern sind noch die Gärten mit Orangenbäumen erhalten geblieben, sowie große Becken von der Größe von Freibädern. Auf den dicken Mauern in luftiger Höhe haben mitten in der Stadt einige Storchenpaare ihre Nester gebaut.

Nicht weit entfernt wartet der nächste Palast auf mich: der Bahia Palast. Hier durchschreite ich einen Innenhof nach dem anderen. Hier wechseln sich in den Innenhöfen symmetrisch angelegte Gärten mit komplett gefliesten hellen Plätzen ab. Dort gibt es dann wieder kleine Brunnen und wieder die Verzierungen der islamischen Kunst. Selbst die Holzdecken der Innenräume sind kunstvoll mit farbigen Schnitzereien verziert.

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Mein Weg führt mich immer tiefer durch die Souks. Die Souks sind die labyrinthartigen verwinkelten Gassen der Altstadt. Ich habe mir einen Karte der Altstadt auf mein Smartphone geladen. Das macht die Navigation erheblich einfacher. Als ich am Nachmittag versuche ohne mein Smartphone durch die Gassen zu navigieren, muss ich feststellen, dass die Jugendlichen einem Touristen wie mich immer den absolut falschen Weg In Richtung des zentralen großen Platzes Jemaa El Fna zeigen. Die Jungs wollen halt auch ihren Spaß. Und ich bekomme einen Einblick in die Gassen der Stadt die normalerweise nicht für die Touristen gedacht sind. Ein wirkliches Highlight am Nachmittag ist der Besuch in einer ehemaligen Koranschule. Hier sind ganze Fassaden mit wundervollen unheimlich detailreichen Schnitzereien versehen.

Später bleibe ich noch vor einer Mischung aus Bäckerei und Saftladen stehen. Ich entscheide mich für ein kleines Dessert und suche mir vier Pralinen aus. Da ich mich nicht für ein Getränk entscheiden kann und mein “Saftmacher” kein englisch spricht, zeige ich nur auf ein Getränk, das der Barkeeper gerade für einen anderen Gast zaubert. Und ich staune nicht schlecht als ich es bekomme: es ist eine Mischung aus frischen Fruchtsäften mit verschiedenen Nüssen und das Ganze ist dann noch mit mehreren Pralinen und ein paar frischen Früchten gekrönt. WOW! Was für eine Kalorienbombe!

Von dem Einschlag dieser Kalorienbombe muss ich mich erst einmal erholen und so verbringe ich den frühen Abend im Café de France und schaue mehrere Stunden dem Treiben auf dem Platz “Jamaa El Fna” zu.

Weitere Infos findest Du hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Marokko
https://de.wikipedia.org/wiki/Marrakesch
https://www.openstreetmap.org/?mlat=31.62569&mlon=-7.98828#map=17/31.62569/-7.98828
https://goo.gl/maps/eZ1GSwrAN5F2
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