Marokko Tag 1: Auf nach Marrakesch

25.11.2017

Liebes Tagesbuch.

Es ist dunkel und es hat grade aufgehört zu regnen. Es ist 4Uhr morgens. Neben mir im Bus wird gehüstelt und geschnieft. Es ist grauer Herbst in Berlin. Zeit mal wieder abzuhauen. Zu dieser Zeit fahren noch nicht so viele Straßenbahnen oder U Bahnen. Also geht es für mich mit dem Bus zum Flughafen Tegel, der auf der anderen Seite der Stadt liegt. Auf einem Samstag morgen um diese Zeit ist das Publikum gemacht aus Menschen die verschlafen zur Arbeit müssen und anderen, die betrunken von der Party kommen. Oder halt auch Menschen, die sich auf den Weg in die Sonne machen. Für mich heißt das Ziel Marokko.

Am Flughafen erwartet mich eine lange Schlange am Schalter. Aber in gerade mal 10 Minuten bin ich mein Gepäck los. Das ging ja mal flott. Dafür wartet jetzt eine Schlange am Security Check auf mich, die einmal quer durchs Gebäude reicht. Aber auch hier bin ich in 15 Minuten durch. Wow! So etwas problemloses bin ich vom Flughafen Berlin-Tegel gar nicht gewohnt. Und dann auch noch am Terminal D, wo bisher immer irgendwas schief gelaufen ist.

Einige Stunden später lande ich pünktlich in Marrakesch in Marokko.

Marrakesch: (mazirisch: ⵎⵕⵕⴰⴽⵛ, arabisch: مراكش)

Ich besorge mir als erstes Bargeld aus dem nächsten Automaten und dann eine Sim Card für mein Smartphone. Ich zahle etwa 12€ für 10GB.

Mit dem Bus geht’s in die Altstadt von Marrakesch. Dort liegt auch mein Hostel und dank der Wegbeschreibung findet ich auch sofort den Weg. Und das Hostel ist toll. Es ist ein Riad, also ein Haus mit einem Innenhof in dem ein Orangenbaum wächst. Die Wände sind mit bunten Ornamenten gefliest. Ich zahle für mein Bett im 4er Zimmer etwa 10€ pro Nacht. Mit Frühstück.

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Am Nachmittag mache ich mich auf den nahegelegenen Platz “Djemaa El Fna”. Der größte Platz Nord Afrikas. Hier warten Gaukler, Schlangenbeschwörer, Wahrsager und Geschichtenerzähler. In einem Café sitze ich mit einem Ehepaar aus Österreich an einem Tisch. Mit besten Blick von der Dachterrasse auf das Treiben auf dem Marktplatz unter uns. Es ist etwa 25Grad warm und es gibt marokkanischen Minztee. So lässt es sich aushalten. Zum Abend werden auf dem Platz mehrere dutzend Essensstände aufgebaut. Da wird wohl auch mein Abendessen dabei sein. Ich bestelle eine Tajine. Das ist eine Art Fleisch-Gemüse-Topf, der Stunden langsam vor sich hin gart. Und sehr lecker ist. Mir gegenüber sitzt eine sehr gut Englisch sprechende Marokkanerin mit ihrer Mutter. Ich darf von ihrer gehackten Leber mit Zwiebeln in einem Brot probieren.  Also sie Leber von einem Schaf natürlich und nicht ihre Eigene. Das ganze sieht fast aus wie ein Döner. Und ist auch ziemlich lecker.

Später schaue ich mir noch die vielen Musiker auf dem Markt an. Sobald ich als Tourist stehen bleibe, steht auch schon jemand mit einem Hut vor mir und wartet auf eine Spende. Aber die Musik ist echt toll. Ich lasse den Abend mit Minztee und leckeren Datteln auf der Dachterrasse des “Café de France” ausklingen und genieße dabei das Treiben auf dem Platz.

Nur wenige Stunden von Deutschland entfernt bin ich in einer anderen Welt.

Weitere Infos findest Du hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Marokko
https://de.wikipedia.org/wiki/Marrakesch
https://www.openstreetmap.org/?mlat=31.62569&mlon=-7.98828#map=17/31.62569/-7.98828
https://goo.gl/maps/eZ1GSwrAN5F2
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