Madagaskar Tag 17: Camping in den Bergen

madagascar_0709-171953-b109.07.2016

Gestern Abend beim Abendessen verstummten mal wieder alle Gespräche als das WIFI und somit das Internet wieder zur Verfügung stand. Jeder musste sofort online sein und Mails und News checken statt verbal miteinander zu kommunizieren. Wie wäre es denn mal mi Internetfreien Tagen? Ich habe auf meiner Reise in den  letzten Wochen festgestellt, daß es sehr entspannend ist sich mit dem zu beschäftigen was gerade um mich selbst herum passiert und nicht mit einer Schießerei im entfernten Dallas.

Heute fahren wir in den Nationalpark “Andringita” weiter nach Süden. Am Morgen verdunstet das Wasser von den Blättern im Regenwald und auf den Gräsern und Feldern. Auf dem Wasser der Bäche und Seen bilden sich Nebelschwaden. Es ist als fahren wir durch ein Wolkenmeer.

Heute steht wieder Camping auf dem Programm. Die nötigen Lebensmittel kaufen wir noch in Fianotsora auf dem Markt. Ich schlendere derweil noch alleine über den Markt und entdecke einige Händler, die Petroleumlampen aus alten Dosen verkaufen. Das ist Recycling. Auf der National Road (NR) 7 geht es weiter nach Süden. Die Landschaft hat sich wieder komplett verändert. Es beherrscht wieder vorwiegend Ackerbau und Grasland für die Vie3hzucht die Landschaft. Bevor wir in das Tal um “Ambalavao” fahren werden die Hügel um uns herum immer felsiger und große Felsbrocken wie riesige Kieselsteine liegen in der Landschaft.

Zur Mittagspause halten wir an einem Hotel am Stadtrand von Ambalavao. Der wunderschöne Garten und die Mittagssonne laden zu einem Sonnenbad ein. Nach dem Essen geht es mal wieder in einen Touristenshop. Dieses mal werden Seidenschals hergestellt. Aber mit uns ist kein Geschäft zu machen.

Weiter geht die Fahrt auf einer unbefestigten Piste für die nächsten 3,5 Stunden. Einige Brücken sehen sehr baufällig aus, aber unser Fharer Cesar managt jedes Hindernis. Es geht stetig bergauf durch die hügelige und felsige Landschaft. Die Sonne geht langsam unter als wir am Parkeingang ankommen. Wir treffen unsere Träger und fahren noch ein Stück weiter in Richtung Gebirge, dass vor uns in den Abendhimmel wächst. Der Sonnenuntergang ist faszinierend schön an diesem Ort. Die Sonne spielt mit den Wolken und den Berggipfeln.

Ein paar Meter müssen wir noch zu Fuß laufen, dann sind wir an unserem Zeltplatz bei einer kleinen Farm angekommen. Hier gibt’s bestimmt kein Internet 🙂 Dafür unterhalten wir uns noch lange bei heißem Tee und Rum mit unserem lokalen Führer aus dem Dorf über diesen Park und über sein Leben in dieser Gegend.