Irland #10: Der letzte Tag in den Wicklow Mountains

08. Juni 2019

Heute morgen scheint die Sonne! Und ich habe eine Wanderung geplant! Danke lieber Wettergott! Nach einem kleinen Frühstück mache ich mich dann auch bald auf den Weg. Direkt vom Hostel aus geht es los in den National Park. Auf Holzbohlen führt ein Weg durch das Naturschutzgebiet: Sumpf, Wasser, Moose, Gras und mit Moos bewachsene Bäume. Irland ist ziemlich grün. Auch bei Sonnenschein. Hinter dem Upper Lake am Ende des Tals liegen die Ruinen der alten Mine. Hier wurden unter anderem Zink und Silber abgebaut. Riesige Felsbrocken liegen hier zwischen den alten Ruinen. Einige Brocken sind fast so groß wie Häuser. Direkt hinter der Mine geht es in Serpentinen den Berg hinauf. Der Weg führt an einem wilden Bach entlang. Oben angekommen führt der Weg an den steilen Klippen entlang. Hier weht ganz schön der Wind.  Der Boden ist hier oben auch ziemlich moorig. Deshalb wurden hier Holzbohlen als Weg verlegt. Verlässt man diese Bohlen, so ist es als geht man auf einem nassen Schwamm. Das hätte ich hier oben gar nicht erwartet. Auch ein paar Rehe grasen hier oben. Die Aussicht von hier oben ist wirklich der Hammer. Ich kann in verschiedene Täler hineinschauen und sehe Seen, Wälder, Dörfer und einige Rehe und Schafe. Meine Route führt mich vom Hauptweg weg über drei weitere Gipfel in der Nähe. An vielen Stellen ist gar kein richtiger Weg erkennbar. Ich laufe auf dem nassen Schwamm auf der Suche nach dem richtigen Weg. Gut das ich eine Karte auf dem Handy habe und so per GPS sehen kann in welche Richtung ich gehen muss. Später wechselt der Nasse-Schwamm-Boden zu einem Teppich aus kleinen Sträuchern. Von hier oben kann ich bis nach Wales schauen. Noch zwei kleine Gipfel und dann geht es wieder bergab. Ziemlich steil führt der Weg in den Wald hinein und dann an einem Wasserfall zurück zu einem Parkplatz. Wie schön, dass es hier einen Stand mit Softeis gibt. Und wenige Minuten später fängt es an zu regnen. Na da hatte ich ja heute richtig Glück mit dem Wetter. Während meiner späten Mittagspause am Hostel kommt ganz langsam ein Reh angeschlichen und schaut mich an. Es kommt ganz nah und freut sich über einen Apfel, Banane und ein paar Nüsse.

Nach einer erfrischenden Dusche fahre ich noch in die nächste Stadt um ein paar Souvenirs  zu kaufen bevor ich dann den letzten Abend in Irland mit einem leckeren Essen und irischem Bier ausklingen lasse.