Georgien #08: Sonne, Blitz und Donner

20. Juli 2018

Heute morgen treffen wir uns wieder mit der niederländischen Lehrerin Annemijn und frühstücken gemeinsam. Mit dem Taxi fahren wir zum ethnografischen Museum. Hier sind die unterschiedlichen Kulturen und Völker Georgiens in einem Freilichtmuseum ausgestellt. Da die Wettervorhersage für heute 36Grad vorausgesagt hat, wollen wir langsam durch das Museum schlendern und Ronja kann hier auch einiges entdecken. Der Eintritt kostet übrigens 3 Lari, also etwa 1€. Und das Museum ist das Geld auf jeden Fall Wert. Hier stehen die unterschiedlichsten Gebäude aus Holz und Lehm. Und in Einigen erklären ältere Frauen sogar um was es sich handelt: Wohnhäuser, Küchen und Ställe. Für eine Babyliege mit eingebautem „Töpfchen“ interessiert sich Ronja ganz besonders. Aber auch in dem Gebäude zur Weinherstellung hat die Kleine ihren Spaß. Hier wachsen auch Brombeeren und Ronja mag nicht nur den Geschmack der dunkel roten Beere, sie hat auch ihren Spaß dabei sich mit der Farbe der Frucht einzusauen. Gut dass es Waschmaschinen gibt.

Die Mittagspause genießen wir auf der schattigen Terrasse eines kleines Restaurants und genießen den Ausblick auf die Stadt unter uns. WOW! In der Hitze des Nachmittags kämpfen wir uns dann gemeinsam den Berg weiter hinauf zum Turtle Lake. Dieser kleine See ist ein Ausflugsziel für die Bewohner von Tbilisi. Hier gibt es Hüpfburgen, Badestellen, Boote zum Relaxen auf dem Wasser und für Ronja auch eine Menge kleine Insekten zu entdecken. Wir gönnen uns in der Zwischenzeit einen Kaffee und eisgekühltes Wasser bei einem leckeren Käsekuchen. Mit der Seilbahn geht’s dann wieder bergab.

Am Abend machen Anja und ich uns auf den Weg zu einer Seilbahnstation in der Nähe unserer Wohnung, denn diese Seilbahn führt zu einer Festung  oberhalb der Altstadt und wir wollen den Sonnenuntergang genießen. Die Warteschlange ist allerdings viel zu lang für uns. Also machen wir uns zu Fuß auf den Weg. Etwa 30min später haben wir den steilen Weg erklommen und sind bei einer kleinen Bar neben der Gipfelstation der Seilbahn angelangt. Zeit für ein Bier um die Aussicht zu genießen. Allerdings fängt es in diesem Moment auch an zu regnen und wenig später zucken Blitze und Donner aus dem Himmel. Wir verkriechen uns mit einigen anderen Gästen hinter den Tresen der Bar und genießen unser Bier dort. Es wird zwar nichts aus Fotos vom Sonnenuntergang, aber dafür machen wir noch ein paar Fotos in einer Regenpause mit Blitzen über der Stadt. Ein etwas anderer Sonnenuntergang. Da die Seilbahn wegen des Gewitters nicht mehr fährt, machen wir uns auch wieder zu Fuß auf den Weg nach unten. Und uns erwischt wieder der Regen. Dieses mal allerdings noch viel heftiger. Aber wir können uns in der Einfahrt zu einem Kloster unterstellen bis der Regen aufhört.