Scotland-Diary: Höher geht’s nicht auf den britischen Inseln (26.05.’14)

scotland-140526-133909Unser Frühstück am nächsten Morgen nehmen wir dann lieber doch nicht gemeinsam mit den Midges ein und fahren zum Startpunkt unserer heutigen Wanderung: der Ben Nevis. Unser Wanderweg startet an der Jugendherberge im Tal Glen Nevis und führt und als erstes über eine Brücke und an ein paar auf den Felsen liegenden Schafen vorbei zum Fuß des höchsten Berges der britischen Inseln. Von jetzt an geht es nur noch in Serpentinen bergauf. Der Weg besteht zum größten Teil aus Felsen. Im unteren Teil geht es vorbei an einzelnen Bäumen und einzelnen grasenden Schafen. Später lichtet sich der Weg und der Blick ist frei ins Tal. Mit uns sind noch unzählige andere Wanderer auf dem gleichen Weg. Einige in neuester Wanderausrüstung und mit großen Kartentaschen, andere in Leggins und Stoffschuhen. Was für Unterschiede! Oben führt der Weg weiter in Serpentinen durch Stein- und Geröllfelder und wir können unter uns einige Seen in den Hochtälern sehen. Knapp unterhalb des Gipfels geht es dann durch Schneefelder weiter nach oben. Wir stecken nun mitten in der dichten Wolkendecke und unsere Sicht beträgt gerade nur wenige Meter. Steinhaufen weisen uns den Weg zum Gipfel über Schneefelder und Felder mit großen Steinbrocken. Die Aussicht vom Gipfel ist gleich Null: es herrscht dichter Nebel. Wir machen eine kurze Pause in den Ruinen der alten Wetterstation und machen uns dann auf dem gleichen Weg auf den Rückweg. Ab und zu bricht nun auch die Wolkendecke auf. Die Ausblicke in die umliegenden Täler sind einfach der Hammer! Aber es ist auch ziemlich anstrengend die 1343m wieder bergab zusteigen. Nach einem kurzen Stop in der Innenstadt von Fort William machen wir uns auf dem Rückweg zum Loch Lomond. Wir wollen auf der Ostseite campen und einen Tag relaxen um übermorgen den Ben Lomond zu besteigen. Weil es aber bereits etwas später geworden ist und wir ziemlichen Hunger haben beschließen wir auf einem wunderschön gelegenen Parkplatz unterhalb einer Wasser-Energie-Station direkt am Loch Lomond zu übernachten. Wir haben einen kleinen Strand direkt vor unserer Tür: unsere Badewanne! Und die Badewanne nutzen wir auch direkt nach dem Abendessen. Und für den Abwasch ist auch noch ausreichend Wasser vorhanden 🙂