Unsere City Tour in die Umgebung von Yangon startet um 8 Uhr. Wir fahren in den Südosten und unser erster Stop ist ein Heiligtum auf dem Fluss. Als Ausländer müssen wir ein eigenes Boot chartern für 5000 Kyats. Auf der kleinen Insel, die nur aus der Pagode und dem Anleger besteht ist eine Menge los. An einer Stelle werden die Fische im Fluss durch die Pilger gefüttert. Das sind wirklich riesige Fische, die locker eine Scheibe Toastbrot am Stück verspeisen können. Auf der Weiterfahrt halten wir noch an einer Kirche an. Ja, eine Kirche! Auch Christen gibt es in Myanmar. Aber bald geht es auch weiter zu einer Pagode mit einem Ausblick in den Osten von Yangon und auf Yangon selbst. Wir können von hier aus die goldene Shwedagon-Pagode sehen. Ein toller Ausblick.
Vor dem Mittagessen machen wir noch einen ausgiebigen Stop am „National Races of Myanmar“-Park. Dort sind die vielen Völker Myanmars dargestellt. Auch die einzelnen Highlights unserer Tour sehen wir wieder. Allerdings etwas kleiner. Der Inle-See ist dabei und auch der Aussichtsturm aus Bagan.
Passend zum Essen regnen wieder tropischer Schauer nieder. Aber wir sitzen ja im Trockenen.
Nach dem Essen wartet noch eine Besonderheit auf uns: wir fahren zu einer Pagode mit einer heiligen Reliquie: ein Haar des Buddha! Der Schrein ist allerdings verschlossen als wir ankommen. Also drehen wir unsere Runde um die Pagode. Ein Mönch erzählt uns, dass im letzten Jahr Barack Obama hier gewesen sei. Wir gehen also barfuß auf seinen Fußspuren. Nach unserer Umrundung ist dann auch der Schrein geöffnet. Wir Reihen uns ein und gelangen in das Innere der Pagode. Die Wände sind vergoldet und mit zahlreichen Ornamenten versehen. Übrigens sind auch Hakenkreuze dabei, die nicht nur in der hinduistischen Religion als Glückssymbole gelten. Die Reliquie selbst ist im Zentrum platziert. Und mit einer Menge Gold und Juwelen geschmückt. Die Buddhisten werfen durch einen schmalen Schlitz Geldscheine in den Schrein. Man spürt richtig wie aufgeregt die Gläubigen hier an diesem heiligen Ort sind.
Unsere Sightseeing-Tour beenden wir noch mit schnellen Besuchen bei einem liegenden und einem sitzenden Riesen-Buddha und einem kurzen Abstecher zu einem See mitten in der 5-Millionen-Stadt. Auf dem See schwimmt ein großes Schiff in Gestalt einer Karaweike wie wir sie auf dem Inle-See bereits gesehen haben.
Am Ende heißt es für uns nur noch ein paar Mitbringsel einkaufen und den letzten Abend im gleichen Restaurant wie am ersten Abend in Myanmar ausklingen zu lassen. Wir sind ziemlich geschafft. Die letzten drei Wochen waren wir jeden Tag unterwegs. Morgen Nachmittag geht unser Flieger und den nächsten Tag wollen wir relaxt angehen lassen.