Korea #06: Es gibt Fisch in Sokcho

9.10.2019

Heute morgen heißt es Abschied nehmen. Ich verlasse heute Seoul und reise weiter in den Osten der Halbinsel Korea nach Sokcho. Mit der U-Bahn fahre ich zum Busbahnhof und frage an der Info, wie ich ein Ticket nach Sokcho bekomme. Sie druckt mir gleich die günstige Fahrkarte für umgerechnet etwa 20€ aus. Inkl. Sitzplatzreservierung und in einer Stunde geht’s dann am Gate 4 los. Na Super! Da bleibt noch Zeit für einen Kaffee. Kaffee ist hier recht teuer. Etwa 5-6€ zahlt man für einen Pott Kaffee. (Das denke ich zumindest zu diesem Zeitpunkt. Am nächsten Tag wird sich eine andere Rechnung ergeben.) Eine Tasse oder ein Tässchen, wie ich es aus Deutschland kenne, gibt es nicht. Und der “Regular” Pott ist auch bei uns eher ein großer Pott. Eine 0,4l-Tasse wird das schon mindestens sein. Der Bus ist ziemlich bequem. Die Sitze sind sehr breit, so dass in eine Reihe nur drei Sitzplätze passen. Auch die Beinfreiheit ist größer, man kann die Sitze fast zu einem Liegesitz ausklappen.

Sobald der Bus heraus ist aus der Metropole Seoul ist um uns herum nur grüner Wald und Berge. In den kleinen Tälern dazwischen liegen kleine Ackerflächen und noch kleinere Dörfer. Nach 2,5 Stunden komme ich in Sokchu an. Ich bin mit dem Bus von der Westküste an die Ostküste gefahren. Mein Hostel liegt nur 5min vom Busbahnhof entfernt. Nach dem Checkin gönne ich mir am Meer, das nur eine Seitenstrasse entfernt liegt, ein Mittagessen mit gebratenem Fisch, verschiedenen Sorten Kimchi, Reis und einer Suppe mit Hummer und Tofu. Das ist alles sehr lecker! Dann geht los auf eine kleine Sightseeing Tour. In der Nähe befinden sich eine Menge Shops in denen man Fisch kaufen kann: getrockneten Fisch, oder auch frischen Fisch, der in einem Becken schwimmt und auf Wunsch auch gleich zubereitet auf den Teller kommt. Frischer geht’s nicht. An der Küste ragen einige Tempel in den Himmel und dazwischen steht der Leuchtturm, von dem man einen tollen Ausblick auf die Stadt und die Küste hat. Auf den Felsen unterhalb der Tempel stehen einige Angler und fangen ihr Abendessen.

Ich schlendere noch in bisschen durch die Stadt. Die anstrengende Wanderung von gestern hat mir einen schmerzenden Muskelkater beschert. Und morgen geht es wieder auf eine Wanderung. Ich entdecke einen lokalen Markt auf dem es an kleinen Ständen alles zu Kaufen gibt: natürlich frischer Fisch, Obst, Gemüse, Variationen von Kimchi, Muscheln, Kuchen, Kleidung, Gürtel, Schuhe, … und kleine Restaurants verkaufen leckere Mahlzeiten. Am Abend wird es Zeit um die ersten Klamotten zu waschen.