25.Juli 2018
Die Nacht war ziemlich schlecht. Erst konnte ich nicht einschlafen und dann weckte mich ständig ein Gewitter. Gefühlt habe ich gar nicht geschlafen. Auch Simon und Annemijn haben schlecht geschlafen. Und nebenan bei war es bei Patrick und Elisa auch nicht anders. Simon geht es nicht gut. Ihn hat eine Erkältung erwischt und er beschließt von hier besser wieder nach Hause zu fahren.
Wir haben uns vorgenommen um 8 Uhr los zu marschieren. Aber wir schaffen es erst um 9 Uhr. Langsam ansteigend führt der Weg oberhalb des Dorfes entlang. Den Kühen folgen wir ein Bachbett entlang. Über Wiesen geht es immer steiler werdend nach oben. Die Sonne brennt heute morgen schon ganz gut. Immer wieder gehen wir durch Blumenwiesen und dann wieder durch kleine Wälder. Und in der Ferne ist immer wieder ein Gletscher zu sehen. Um uns flattern die Bienen und Schmetterlinge herum. Der Weg ist ziemlich hart, denn es geht steil bergauf. Und wir sind froh, als wir den Fahrweg erreichen und die Aussicht auf die Täler um uns herum genießen können. Und dazu gibt es frisches Brot, Tomaten, Gurken und Eier. Die Brotzeit haben wir von unserem Guesthouse mit auf den Weg bekommen. Und es ist viel zu viel zu Essen.
Nach unserer Mittagspause führt unser Weg wieder leicht bergab durch Wiesen mit unzähligen bunten Blumen. Wow! Über ein paar Bäche führen uns wackelige Bretter. Nach etwa 6 Stunden erreichen wir unser Ziel: Adishi. Die hohen Türme, die mich ein bisschen am das Computerspiel “Die Siedler” erinnern stehen nach einer Wegbiegung plötzlich im Tal vor uns. Direkt vor unserer Nase.
Am Dorfeingang warten bereits einige Bewohner um ihre Gästehäuser anzubieten. Wir gehen einfach mal mit dem Erstbesten mit. Es geht weiter durch das Dorf, an zahlreichen Kuhfladen vorbei. Unser Gästehaus hat eine tolle Terrasse mit Blick auf das Dorf und die Berge auf der anderen Seite des Tals. Vor dem Abendessen geht’s noch schnell unter die Dusche und ein paar Shirts werden gewaschen. Am Abend gibt es wieder Gewitter, aber wir genießen den Abend auf der Terrasse mit einfachen Spielchen wie “ich packe meinen Koffer” und andern Spielen aus der Kindheit. Der Spaß ist großartig.
