Borneo heißt mich Herzlich Wilkommen

06.07.2017

Heute muss ich richtig früh aufstehen. Ich fliege nach Ost-Malaysia, besser bekannt als Borneo. Mein Flug startet heute bereits um 7Uhr morgens. Nach etwa zwei Stunden Flugzeit lande ich auf Borneo und die Insel begrüßt mich mit Regen.

Im Hostel lerne ich Amanda aus Südengland kennen. Amanda hat sich ein Sabbatical von ihrer Arbeit genommen und reist drei Monate durch Südostasien. Und ihren Ehemann hat sie dabei zu Hause gelassen.

Nach einem kleinen Frühstück machen wir beide uns auf den Weg die Stadt zu erkunden, denn Amanda ist auch erst gestern Abend angekommen. Die Stadt ist gar nicht so groß wie ich gedacht habe. Die großen Hochhäuser sind am Rande der Innenstadt und im Zentrum dominieren die kleinen Häuser mit Shops, Restaurants und Bars. In der Stadt ist auch nicht so viel los. Einige Shops haben geöffnet und nur wenige Restaurants. In einem Cafe gönnen wir uns einen Ice Coffee. In der Stadt gibt es nicht nur einige frei laufende Katzen, sondern auch mehrere Denkmäler für Katzen. Kuching, der Name dieser Stadt, ist das malaysische Wort für Katze. Durch die Stadt fließt ein Fluss, der nur mit kleinen Booten überquert werden kann, da die Brücke noch im Bau ist. Die Überfahrten kostet etwa 0,20€. Auf der anderen Uferseite steht ein altes Fort, das aber gerade schließt als wir dort ankommen. Auch der Orchideen-Park schließt in wenigen Minuten seine Pforten. Zeit, dass wir uns ein Restaurant für unser Abendessen suchen. Wir haben von einer Tour-Agency die Empfehlung des Food-Courts im UT-Gebäude bekommen. Hier gibt es hunderte von Sitzplätzen und zahlreiche Kochstationen, an denen man sich sein Essen selbst zusammenstellt. Wir wählen einen Tiapiri-Fisch, den wir auf Empfehlung unserer Köchin gebraten mit einer Mango-Chili-Sauce zubereiten lassen. Dazu gibt es Reis und verschiedenes Gemüse. Unter anderem auch ein Farn, welches hier im Wald wächst und ziemlich lecker ist. Nach wenigen Minuten erhalten wir unseren extrem leckeren Fisch serviert. Die Kombination aus Gebratenen mit der Süße der Mango und der Schärfe der Chilis ist wirklich ein Gedicht. Zusammen bezahlen wir etwa 10€ für unser riesiges und sehr leckeres Mahl.

Beim Essen lernen wir Ben kennen. Der Engländer arbeitet seit einigen Jahren im Süden Malaysias als Lehrer und verbringt drei Wochen Urlaub auf Borneo.

Nach dem Essen machen wir uns gemeinsam auf den Weg in eine Bar. Wir merken erst nach der Bestellung, dass hier auch gerade jemand seinen Geburtstag feiert, bei dem einige Gläser, nein eher einige viele Flaschen Champagner fließen. Auch wir bekommen etwas ab und kommen mit den Anderen ins Gespräch. Später werden wir von ein paar Leuten eingeladen doch gleich noch mit ihnen in die nächste Bar zu kommen. Die nächste Bar ist eigentlich nicht nur eine Bar, sondern es sind mehrere Bars die irgendwie über schmal Gänge miteinander verbunden sind. Auch die Einrichtung ist ziemlich cool. Eine der Bars ist als chinesischer Tempel eingerichtet, eine Andere als Friseursalon. Nebenbei erfahren wir, das wir vom Besitzer dieser Bars eingeladen wurden und so wird es eine lange Nacht in der auf einige Flaschen Moonshine, das ist ein selbst gebrannter Reisschnaps, geleert werden. Unser erster Eindruck von Borneo: ziemlich freundliche und offene Menschen heißen uns herzlich willkommen.