Es geht nach Longsheng. Nach dem entspannten Frühstück in unserer „Jugendherberge“ fahren wir mit dem Bus nach Longsheng. Die Fahrt geht nach Norden in die Berge. Wir fahren durch dichten Nebel und dann über eine Bergkuppe. Auf der anderen Seite ist der Nebel verschwunden. Dafür sehen wir einige kleine Erdrutsche. Ein großer Erdrutsch hat die Straße verschüttet und so geht es auf einer Behelfspiste an dem Geröllhaufen vorbei.
Wir hatten dem Busfahrer zu verstehen gegeben, dass wir nach Ping’an wollen. So läßt er uns in einem kleinen Dorf aussteigen. Unser Anschluss-Bus wartet bereits auf uns. Es geht mit einem kleinen Mini-Bus, der voll beladen ist mit Bewohnern aus der Gegend und nur 4 oder 5 Touristen über steile Serpentinenstrassen nach oben in die Berge. Wir gelangen an das Eingangstor zur „Scenic-Area“. Hier müssen wir Eintrittskarten kaufen. Dafür müssen wir nicht einmal aussteigen, denn die Verkäufer des Ticket-Office kommen direkt zu uns in den Bus. Es wäre auch etwas schwierig gewesen, wenn wir uns aus dem engen und voll besetzten Bus „herausgepuzzlet“ hätten. Wenig später haben dir den Eingang zum Dorf Ping’an erreicht und müssen noch ein paar Meter zu Fuß zu unserem Hostel gehen.
Nach einem kleinen Mittagessen machen wir uns auf den Weg durch die Labyrinth-artigen Gassen des Dorfes. Hier kann man sich schnell verlaufen, aber an einigen Stellen stehen Wegweiser, die uns den Weg weisen.
Wir steigen immer mehr Treppchen nach oben und kommen an Souvernirshops, Restaurants, Bars und einigen neuen Hotel-Baustellen vorbei.
Als wir oberhalb des Dorfes sind, haben wir eine tolle Aussicht auf die Reisterrassen. Viele Terrassen sind mit Wasser gefüllt und ein Ochse wird zum Pflügen durch eines der Felder geführt. Wir machen Halt an einigen Aussichtspunkten. Ein Hügel mit den Wassergefüllten Terrassen hat den Namen „Drachenrücken-Knochen“, an anderer heißt „Seven Stars and the Moon“. Der Weg führt auch durch einen Nadelwald in dem auch Bananenstauden und sehr hohe Bambusse wachsen. Diese Szene wird doch ziemlich skurill: Nadelwald, Bananenstauden und Bambuss!
Zum Abendessen gibt es heute Nudeln mit Hühnchen, Erdnusshähnchen, gebratene Frösche und Reisbrei mit einem tausendjährigen Ei.