Korea #11: Busan – Eine Stadt mit wunderschöner Natur

14.10.2019

Nach dem Frühstück im Hostel mache ich mich auf den Weg zu meiner ersten Sightseeing Tour in Busan. Erst als ich auf dem Weg zur nächsten Bushaltestelle bin entscheide ich mich dazu als erstes mit dem Bus zur weltweit einzigen Kriegsgräber-Gedenkstätte der UN, der Vereinten Nationen, zu fahren. Auf diesem Friedhof mitten in der Stadt liegen viele Gefallene aus dem Koreakrieg aus den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts. Die UN hatte damals Mithilfe vieler Staaten, den USA, Großbritannien, der Türkei, Australien, dem Philippinen, Luxemburg und noch vielen Anderen, gegen die einmarschierten Truppen aus Nordkorea gekämpft. Die Soldaten, die hier begraben sind, sind fast alle nicht mal 25 Jahre alt geworden. Viele haben selbst ihren 20 Geburtstag nicht erlebt. Zufällig bin ich direkt neben dem zentralen Fahnenmast der UN, als mit einer militärischen Zeremonie die Flagge der UN am Morgen gehisst wird.

Nicht weit entfernt, also nur wenige Busminuten, ist der “Skywalk of the Sea”. Hier kann man ein paar Meter oberhalb des Meeres auf einer Glasscheibe entlang gehen. Aber hier beginnt auch ein Wanderweg entlang der Küste durch ein Naturschutz-Gebiet. Der Weg ist etwas 4km lang und führt auf schmalen Pfaden oberhalb der rauschenden Brandung durch einen fast dschungelartigen Wald. Von Unten höre ich das Rauschen des Meeres und von Oben das Zwitschern der Vögel, und immer wieder laden in die steilen Felsen gebaute Aussichtsplattformen zu einem Päuschen, von denen man das Meer und auch die Wolkenkratzer auf der anderen Seite der Bucht sehen kann. Ich hatte so einen wirklich schönen Wanderweg in der Stadt nicht erwartet. Einfach ist der Weg auch nicht gerade. Es geht eine Menge Treppen bergauf und bergab. Am manchen Stellen muss man sich an einem Seil den steilen Hang herauf ziehen. Da ich heute ohne Wanderschuh und Wanderhose unterwegs bin ist das am Ende auch meinen Schuhen und meiner Hose anzusehen. Die Hose muss auf jedenfall in die Wäsche.

An vielen Stellen stehen Angler auf den Felsen in der rauschenden Brandung und warten auf einen dicken Fisch. Man kann hier am vielen Stellen den Wanderweg nach oben verlassen und gelangt dann am eine Straße.

Ich mache nach meiner Wanderung noch eine lange Pause in einem Café und suche mir anschließend in der Nähe ein Plätzchen um den Sonnenuntergang und die später beleuchtete lange Brücke über die Bucht bei Nacht zu fotografieren.